So

02

Nov

2014

Kürbisgnocchi mit Salbei und Pfifferlingen

Kürbisgnocchi mit Salbeibutter
Kürbisgnocchi mit Salbeibutter

Es ist Herbst! Helloween steht vor der Tür und in den Geschäften tummeln sich, neben Gruselkroketten und Schauerschokolade, jede Menge Kürbisse. Die einen wollen ausgehöhlt und geschnitzt werden, die anderen dienen als Deko und die dritte Sorte, die mir übrigens am Liebsten ist, will gegessen werden.

 

Hier in der Gegend findet man hauptsächlich Hokaido und Butternuss im Angebot. Hin und wieder sieht man auch einen Muskat.

Kürbisse Allrounder! In Spalten geschnitten und gebacken, als Suppe in zahlreichen Variationen, als Gnocchis oder auch als Kuchen 

machen sie einfach Lust auf mehr.

Kürbiskerne geröstet
geröstete Kürbiskerne

Die Kerne können geröstet und geknabbert werden. Allerdings sind die Fasern des Hokaidos etwas holzig, zumindest schmeckten meine Probeexemplare nach Holzspänen. Wer das pulen der dunklen Kürbiskerne als Meditationsübung sehen kann, für den sind sie ein Hit.

 

Mir schmecken die kleineren Kerne vom Butternut besser. Die hellen Fasern um den Kern sind weicher und lassen sich gut mitessen. Die Zubereitung ist einfach:

Die Kerne vom Fruchtfleisch lösen. In einem Sieb unter fließendem Wasser abwaschen. Dann das Ganze auf Küchenkrepp trocknen lassen. (Geht recht schnell)

Die trockenen Kerne in einer Pfanne (ohne Fett) rösten. Ich mache gerne noch etwas Salz dran. Lecker!!!

Ach ja, ein Deckel in Griffnähe kann nicht schaden. Die Kerne springen gerne aus der Pfanne.

Teigrolle für Gnocchis
Teigrolle für Gnocchis

Und ich springe gerne im Thema. Kommen wir also zu den Kürbis-Gnocchis.

 

Ich hab sie an Kürbis-eß-ich-nicht Leuten ausprobiert, die obendrein noch bekennende Kartoffel-Gnocchi Liebhaber sind.

Kein einfaches Spiel! Aber was soll ich lang schreiben?

Die Gnocchis wurden verputzt, wie Schokolade vor der Fastenzeit. Nicht mal ein kleines Klößchen blieb übrig. 

 

Rezept

Kürbis Gnocchis mit Salbei und Pfifferlingen


Für die Gnochis:


500g Kürbis geputzt (Hokaido und/oder Butternut)

600g Mehl

Salz, Pfeffer, Muskat


Für die Pilze:


600g Pfifferlinge (alternativ Champignons, Steinpilze)

100g Schinkenspeck (gewürfelt)

1 Zwiebel (gewürfelt)

1 Becher Creme fraiche (Kräuter)

10 – 12 Salbeiblätter (je nach Größe)


  1. Den Kürbis in Stücke schneiden und in einem Topf mit Wasser kochen bis er weich ist.

  2. Den Kürbis in einem Sieb abtropfen lassen und danach pürieren.

  3. Salz, Pfeffer und Muskat hinzugeben. Ruhig etwas kräftiger würzen.

  4. Nach und nach das Mehl unterrühren bis ein geschmeidiger, nicht zu fester Teig entsteht. An dieser Stelle ist mein Teig zum Schlafen in den Kühlschrank gewandert, da ich ihn erst am nächsten Tag brauchte.

  5. Den Teig zu daumendicken Rollen formen und 2cm lange Stücke abschneiden. Diese dürfen dann in reichlich kochendem Salzwasser garen. Wenn sie oben schwimmen, sind sie fertig. Das ist simpel. Das geht fix.

  6. Und jetzt darf eine Runde geheult werden – beim Zwiebel schneiden.

  7. Nase putzen.

  8. Den Speck in einer Pfanne anbraten und die Zwiebeln dazu geben.

  9. Die Packung von den TK Pfifferlingen aufschneiden und die gefrorenen Pilze in die Pfanne geben. Ja, das ist die Variante für Berufstätige, Mütter oder anderen Menschen mit chronischem Zeitmangel.

  10. Zum Schluss Creme fraiche und den in Streifen geschnittenen Salbei unterrühren.

  11. Salzen und Pfeffern nach Geschmack.


Man kann die Gnocchis direkt in die Soße geben. Gehaltvoller wird es wenn man sie stattdessen in Butter anbrät und separat reicht. Ganz nebenbei schlägt man so auch zwei Fliegen mit einer Klappe!

Die Butter unterstreicht den Geschmack der Gnocchis und man gewinnt zusätzlich noch 1a Hüftgold, welches als pfiffige, ausbaufähige Grundlage für die nächste (Neujahrs)Diät dient. ;-)

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